Am 04.11.2024 haben wir den ersten Qualitätsdialog (Teil der Akkreditierungsrichtlinie 2023) mit unseren akkreditierten Weiterbildner*innen via Zoom durchgeführt.

Bei allen curricularen Unterschieden schälten sich Gemeinsamkeiten heraus, die als „Universalien“ der Curricula bewertet werden können. So betonten beispielsweise alle Teilnehmer*innen die Wichtigkeit einer Qualifizierung in Online-Beratung und einen zeitlichen Mindestumfang wie von der DGOB empfohlen. Zudem sei es wichtig, dem zu beobachtenden Trend entgegen zu wirken, Online-Beratung sei lediglich eine Fortsetzung der Präsenzberatung „mit anderen Mitteln“. Auch bzgl. der gelehrten Inhalte und der Entwicklungen auf dem Online-Beratungsmarkt gab es viele Übereinstimmungen.

So hatte sich bei allen Anwesenden die Nachfrage vor Corona deutlich erhöht und war seit dem „Ende“ von Corona wieder zurück gegangen. Als Problem wurde benannt, dass viele Berater*innen, die während der Pandemie ohne zusätzliche Qualifikation Beratung über Chat, Mail oder Schrift angeboten hatten und dies zu Beginn als beschwerlich und befremdlich empfanden, nun für sich unterstellen, telemedial vermittelte Kommunikation sei unproblematisch und bedürfe keiner zusätzlichen Qualifikation.

Davon ausgehend sahen Viele die Rolle der DGOB auch darin, Qualitätssicherungsinitiativen zu initiieren und das Thema „Qualität“ innerhalb der Profession, der Fachöffentlichkeit und der Sozialpolitik zu platzieren, wie die DGOB das bereits tut.

Konsens bestand auch darüber, dass die Beratung via Schrift in jedem Fall Teil der Ausbildung bleiben soll, auch wenn der Trend bei einigen weiter hin zu Video-Chat-Beratung geht.

Alle Teilnehmer*innen freuten sich auf den nächsten Austausch, der bei Bedarf der Institute auch unterjährig stattfinden kann.